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Das Osterfeuer - traditionell:

Das Osterfeuer ist ein typischer Brauch zur Osterzeit im Spreewald. Es sollen böse Geister und der Winter vertrieben werden. Am Freitag und am Samstag sammelt das ganze Dorf Holz, Äste uvm. und türmt die eingesammelten Brennmaterialien zu einem großen Berg auf. Sobald das erste Holz eingetroffen ist, muss es bewacht werden, denn die Leute aus den Nachbarorten versuchen das Feuer vorzeitig anzuzünden. In der Osternacht wird das große Osterfeuer entzündet.

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Das Osterfeuer in Krieschow - heute:

Das Osterfeuer zählt heute noch zu den Höhepunkten der durchgeführten Traditionen im Ort und wird auch traditionell durchgeführt. Vor dem Entzünden werden Bratwürste gegrillt, Glühwein wird ausgeschenkt und der Osterhase kommt vorbei. Neben dem großen Osterfeuer gibt es auch ein kleines Feuer für die Kinder. Seit 2010 wird das Feuer bereits um 22.00 Uhr entzündet.

 

 

 

 

Das Maibaumaufstellen - traditionell:

Am Vorabend des 1. Mai wird ein Maibaum mitten im Ort aufgestellt. Der Stamm wird dabei von der Rinde befreit, da sich sonst Geister und Krankheiten verstecken können. Geschmückt wird der Stamm mit einer von der Jugend geflochtenen Girlande. An der Spitze des Baumes wird eine Birke, die die Fruchtbarkeit in das Dorf bringt und ein oder zwei Kränze mit bunten Bändern befestigt. Der Maibaum muss in der ersten Nacht bewacht werden. Schafft es die Jugend einen anderen Dorf den Baum zu stehlen oder abzusägen, darf in den nächsten sieben Jahren kein Maibaum in dem betreffenden Dorf aufgestellt werden.

Das Maibaumaufstellen in Krieschow - heute:

Im Groben und Ganzen wird diese Tradition heute noch so durchgeführt wie oben beschrieben. Nur die Gedanken an Geister und Krankheiten machen sich bestimmt viele nicht mehr. Oft wird der Maibaum am Vortag des 1. Mai oder eben direkt am 1. Mai aufgestellt. Das Aufstellen wird mit einem Fest verbunden, wo die Bewohner des Dorfes auf Würstchen und Bier und Maibowle eingeladen werden. Dazu gibt es Musik und ein kleines Lagerfeuer.

 

Das Erntefest - traditionell:

Das Erntefest ist ein Fest der Bauern. Besonderen Anlass dafür ist das jährliche Einbringen der Kornernte, was einen Höhepunkt  in einem Arbeitsjahr der Bauern darstellt. Gefeiert wird dieser Brauch in unterschiedlichster Weise. Am Verbreitesten sind z.B. das Hahnrupfen oder auch das Stollenreiten. Beim Hahnrupfen wird ein großer, geschmückter Torbogen aufgestellt, wo 

Königin an seine Seite wählen. am obersten Balken ein toter Hahn kopfüber aufgehangen wird. Der Hahn symbolisiert die Fruchtbarkeit. Nun versuchen unverheiratete Männer auf einem Pferd diesen Hahn den Kopf abzureißen. Wer es als Erster schafft, wird zum Erntekönig gekrönt und darf sich aus dem Kreis der Mädchen eine Seite wählen.

 

Das Erntefest in Krieschow - heute:

Diese Tradition wird seit 2008 leider nicht mehr im Dorf durchgeführt.

 

 

 

Der Maskenball - traditionell:

Der Maskenball wurde in der Gaststätte veranstaltet. Die Teilnehmer kamen mit ihren Masken völlig maskiert. Keiner sollte dabei erkennen, wer unter der Maske steckt. Die Masken tanzten mit den Besuchern im Saal. Vor 22.00 Uhr konnte das Publikum per Stimmzettel über die beste Maske abstimmen.

 

 Zwischen 22.00 Uhr und 23.00 Uhr fanden die Preisverleihung und gleichzeitig die Demaskierung statt. Vor der Demaskierung suchte sich jede Maske jemanden aus dem Publikum aus, von dem er dann die Maske abgenommen bekommt. Danach ging der Tanz weiter.

Der Maskenball in Krieschow - heute:

Diese Tradition wird seit 2008 wegen mangelnder Teilnehmer- und Besucherzahl im Dorf nicht mehr durchgeführt.